Deutsches
Hygienemuseum
Das Deutsche Hygiene Museum befindet sich in Dresden am Endpunkt der städtebaulichen Achse, die durch den historischen „Großen Garten“ Dresdens verläuft.
Das Museum wurde auf Initiative des Dresdner Odol-Fabrikanten Karl August Lingner 1927 - 1929 nach Plänen von Wilhelm Kreis erbaut. Zur damaligen Zeit handelte es sich mit ca. 30.000m² BGF um das größte Museumsprojekt der Welt, ausgestattet mit hochinnovativen technischen Details, wie absenkbaren Glasfassaden, Hypokaustenheizung und Tageslichtdecken der Ausstellungsbereiche. Bedeutsam war vor allem das inhaltliche Konzept, das erstmals die Funktionen Museum, Ausstellung, Verwaltung, Forschung, Lehre, Bibliothek und Veranstaltungssaal in einem Gebäude zusammenfasste.
An der Ausgestaltung wirkten bedeutende Künstler u.a. Karl Albiker, Otto Dix und Gerhard Richter (nach 1945) mit. Im Krieg schwer beschädigt und nach Kriegsende nur provisorisch saniert, diente das DHM von 1949 bis zur Wende 1989 als Staatseinrichtung dem zentralen Gesundheitserziehungsinstitut der ehemaligen DDR. Während dieser Zeit wurden dem ursprünglichen Baukörper verschiedene Um- und Zusatzbauten angefügt. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Auftraggeber | Stiftung Deutsches Hygiene Museum vertreten durch Staatsbetriebe Sächsisches Immobilien und Baumanagement Königsbrücker Straße 80 01099 Dresden |
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Planung/Errichtung | 1999 - 2011 |